Laureus oder die Magie von „Mach was draus!“
Seit kurzem bin ich Laureus Botschafter. Das ist, wenn man sich die Wall of Fame der Academy-Mitglieder und BotschafterInnen ansieht, eine große Ehre. Wichtiger noch: Laureus-Botschafter zu sein, ist ein klarer Auftrag von: „Mach was draus!“ Die weltumspannende Idee von Laureus entwickelt deshalb so eine enorme Kraft und Dynamik, weil der Auftrag „Mach was draus!“ ausnahmslos auf ALLE wirkt, die der Laureus-Familie angehören.
Übersetzt für uns (ehemalige) Spitzensportler bedeutet er: Du hast viel für deinen Erfolg getan. Und du hast viel dafür gekriegt. Wenn du willst, dass dein sportlicher Erfolg auch einen bleibenden Wert hat: „Mach was draus!“. Was sollte man besseres daraus machen können, als diesen Erfolg zu teilen? Noch dazu mit Kindern, deren Leben nicht auf der Sonnenseite spielt.
Übersetzt für die Wirtschaftspartner von Laureus bedeutet der Auftrag „Mach was draus!“: Ihr habt Erfolg, Finanzkraft, eine starke Marke und starke Netzwerke und – soziale Verantwortung. Ihr könnt über die Idee von Laureus all das sinnbringend miteinander zu einem guten Ganzen verbinden und die besten Spitzen-sportler der Welt sind in dieser Mission eure Partner.
Selbst übersetzt für die Kinder in den Projekten hat der Auftrag „Mach was draus!“ magische Wirkung. Wer einmal das Strahlen in ihren Augen gesehen hat, wenn sie gemeinsam Sport machen, weiß: Egal wie schwierig ihre Herausforderungen sind, diese Kinder werden durch die Möglichkeit, über den Sport Disziplin, Fairness, Toleranz, Glaube an sich selbst, Akzeptanz und Wertschätzung zu erfahren, gestärkt, um aus ihren Lebensumständen das Beste zu machen.
Soviel über dieses Thema geredet wird: Die Idee von Laureus ist der beste „Transfair“ vom Spitzensport in die Gesellschaft, den ich je kennengelernt habe. Ich freue mich, dieser Idee gemeinsam mit Franz Klammer, Hermann Maier, Thomas Muster und den vielen anderen großen Namen des Sports auch in Öster-reich noch mehr zum Durchbruch verhelfen zu können. Denn auch bei uns, in vermeintlich reichen Ländern, gibt es weit mehr sozial benachteiligte Kinder, als man glauben möchte. Sie könnten sich ohne Unterstützung weder Sportequipment noch Vereinsbeiträge leisten. Im August habe ich beim Projekt „SportFreunde“ in Abtenau einen Tag mit Kids verbracht, die alle zwei Dinge gemeinsam hatten: Ein sehr schweres Schicksal – und ein Leuchten in den Augen, weil sie beim Sport endlich einmal ganz einfach nur Kind zu sein brauchten.
Es waren 50 Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren. Ich bin jetzt noch beeindruckt, mit wie viel Fingerspitzengefühl und Kompetenz diese Kinder von einer anfäng-lich begreiflichen Zurückhaltung in eine Begeisterung gekommen sind, die mitreißend und berührend war. Spielerisches Lernen über Sport und Bewegung, das das Leben dieser Kids in jedem Fall verändert, schon allein deshalb, weil sie sich körperlich betätigen. Jeder Erfolg immer der Erfolg eines Teams ist – das gilt nicht nur im Spitzensport!
Es war Kaiserwetter in Abtenau – und Kaisertreffen. Denn meine Laureus-Kollegen Franz Klammer und Franz Beckenbauer waren bei den „SportFreunden“ ebenfalls mit viel Begeisterung mittendrin statt nur dabei. Sport kann die Welt verändern – im Kleinen wie im Großen, das ist in Laureus-Projekten auf der gan-zen Welt erlebbar. Das macht die Arbeit und diesen Auftrag „Mach was draus!“ so wertvoll:
Ich bin Laureus und so viele andere sind es auch. Das ist die richtige Richtung…
Autor:
Felix Gottwald wurde in der Nordischen Kombination drei Mal Weltmeister und gewannen bei Olympischen Spielen drei Gold-, eine Silber- und drei Bronzemedaillen. Er ist damit der erfolgreichste Olympiateilnehmer Österreichs aller Zeiten. Felix Gottwald arbeitet als Keynotespeaker und hilft Menschen in seinen Seminaren und Management-Trainings, ihr persönliches Athletes Mindset zu finden.Seit 2013 engagiert er sich mit Begeisterung als Laureus Sport for Good Botschafter.