Bereits zum zweiten Mal trafen sich auf ein Einladung des Deutschen Fußball-Bundes die unterschiedlichsten Unterstützerinnen und Unterstützer der mittlerweile europaweiten Kicking Girls Initiative in Frankfurt. Schon am Vorabend der Tagung ergaben sich konstruktive und ertragreiche Gespräche unter den jugendlichen Schul-AG-LeiterInnen, VereinsvertreterInnen, kommunalen PartnerInnen, UniversitätsmitarbeiterInnen und Kicking Girls ProjektleiterInnen in den Räumen des Landessportbundes Hessen.
Die offizielle Tagung startete dann mit einer Begrüßung durch Prof. Dr. Gebken, dem Initiator der Kicking Girls Projekte, und Grußworten seitens des DFB in Person von Herrn Dr. Stephan Osnabrügge (Vorsitzender der Kommission Gesellschaftliche Verantwortung) und Fr. Claudia Wagner-Nieberding (Leiterin AG Vielfalt). Auch die Laureus Sport for Good Foundation Germany, Austria als Hauptförderer der Kicking Girls sendete in Person des Geschäftsführers Paul Schif ebenfalls herzliche Willkommensgrüße an alle TeilnehmerInnen.
Bastian Kuhlmann, der die Gesamtorganisation der Kicking Girls verantwortet, führte durch das Programm und übergab zunächst das Wort an Prof. Gebken (Universität Essen) und Prof. Derecik (Universität Osnabrück), beide Vorstandsmitglieder vom Verein „Integration durch Sport & Bildung“ e.V., die die Thematik und Begründung der Kicking Girls kurz und prägnant wissenschaftlich erläuterten. Danach erörterte Katharina Althoff, Projektleitern der Kicking Girls, die Evaluationszahlen aus den Projekten.
Im weiteren Verlauf wurde die Plenumsphase der Tagung aufgelöst und die TeilnehmerInnen rückten in den Vordergrund. Die Gäste, die aus ganz Deutschland, aber auch aus der Schweiz, Österreich und sogar aus Irland angereist waren, bekamen durch drei verschiedene Workshops einen differenzierteren Einblick in die verschieden Belange der Kicking Girls.
Die Workshop-Themen kennzeichneten sich wie folgt:
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1. Der Laureus Gedanke (durchgeführt von Paul Schif, Carina Brunner und Bärbel Mees, Laureus Sport for Good Foundation Germany, Austria)
2. Sexuelle Prävention – sexualisierte Gewalt im Sport (durchgeführt von Mona Küppers, Universität Essen)
3. Kleine Spiele – Praxistipps für die Schul-AGs (durchgeführt von Janina Langenbach, Universität Osnabrück)
Nach den Workshops wurde der Kongress mit einigen Impressionen aus dem Projektleben von Hannes Teetz, Projektleiter der Kicking Girls, beendet. Das Feedback der Workshops war durchgehend äußerst positiv und schnell entstanden spannende Fragestellungen, Synergien aber auch kritische Meinungen, die während der vielen informellen Gesprächszeiten beim Mittagessen und in den Kaffeepausen diskutiert wurden. Die Räumlichkeiten des DFB erwiesen sich abermals als sehr geeignet für die Durchführung eines solchen Kongresses und viele TeilnehmerInnen waren schon vor Ort beeindruckt, hier Gast sein zu dürfen. Der Dank gilt aber nicht zuletzt allen Teilnehmerinnen, die sich (in der Woche) teilweise Urlaub genommen haben und oft mehrstündige Reisestrapazen ehrenamtlich auf sich nahmen, um Teil der Tagung zu sein. Zugleich sorgen diese Menschen Woche für Woche für die immer wiederkehrenden positiven Mädchenfußballmomente und sind der Garant für den Erfolg. Herzlichen Dank!