KICKFORMORE Projekttage
Bei den KICKFORMORE Projekttagen drehte sich am 6. und 7. Juni alles um das Thema „Vielfalt“ und wie sich die Schüler ihr Zusammenleben an der Gesamtschule am Berger Feld vorstellen. Die beiden Tage waren ein wichtiger Meilenstein für den neuen KICKFORMORE Standort in Gelsenkirchen – unterstützt vom deutschen Fußball-Nationalspieler und Laureus Sport for Good Botschafter Mesut Özil.
Einst drückte Mesut Özil hier selbst die Schulbank, jetzt unterstützt er das Laureus Sport for Good Förderprojekt KICKFORMORE, das seit diesem Jahr auch an seiner ehemaligen Schule am Berger Feld aktiv ist. Das Ziel: die Integration von Jugendlichen an der Schule zu fördern.
Nun fanden an zwei Projekttagen unter dem Titel „Wer bin ich – wer bist Du – wer sind wir gemeinsam?“ verschiedene Workshops statt. Dabei arbeiteten die Jugendlichen gemeinsam daran, ihr Zusammenleben an der Schule so zu gestalten, dass alle ihren Platz finden können. Im Anschluss fand die von den Schülern der 8. Klasse selbst organisierte „Straßenfußball-Vielfalt-WM“ statt.
Das Besondere: Gespielt wurde nicht im Klassenverbund, sondern in komplett gemischten Teams. Jedes Team vertrat dabei ein Land aus der internationalen Lernkooperation „Fußball Lernen Global“, die KICKFAIR mit zehn gleichgesinnten Organisationen weltweit verbindet. Dabei ging es nicht nur ums Fußballspielen. Alle Teams haben sich im Vorfeld mit „ihrem“ Land – der Kultur, den Menschen, den Hintergründen – auseinandergesetzt und das Gelernte während des Turniers dem Publikum präsentiert.
Der KICKFORMORE Standort an der Gesamtschule am Berger Feld fußt auf dem KICKFAIR Bildungskonzept und wird mit der Schule gemeinsam Schritt für Schritt in den Lehrplan integriert. Ein wesentliches Ziel besteht darin, die Gemeinschaft in der Schule zu stärken.
Das bestätigt auch der stellvertretende Schulleiter Jochen Herrmann:
Hierzu eignet sich das Straßenfußball-Projekt hervorragend. Die Jugendlichen einigen sich in ihrer Sprache auf einzuhaltende Regeln, so dass gemeinsames Miteinander in Freude funktionieren kann.
Für die Jugendlichen selbst waren diese beiden Tage ein erster großer Meilenstein, besonders da sie die Inhalte und Umsetzung selbst mitbestimmt und gestaltet haben.
Die 13-jährige Umaima zeigt sich zufrieden: „Die Vorbereitungszeit von einem halben Jahr hat sich echt gelohnt.“ Und Marlon, der die Turnierleitung übernommen hat, ergänzt: „Ich war so nervös vor der ersten Durchsage, so langsam legt sich das. Mir macht es richtig Spaß!“