Ein Besuch bei Sport for Good USA

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29.09.2017

Es ist 08.30 Uhr und ich spaziere durch den Central Park in New York. Es gibt Schlimmeres an einem normalen Arbeitsmorgen – aber normal ist das hier sowieso nicht für meinen Arbeitsalltag. Es ist eine Ausnahme: Ich bin hier in Big Apple, um die Arbeitsweise und Prozesse der Laureus Sport for Good Foundation USA besser kennenzulernen, unserer amerikanischen Schwester in der Laureus-Stiftungswelt.
Wir haben oft telefoniert, um uns abzustimmen – und uns auch auf den internationalen Laureus Sport for Good Veranstaltungen schon persönlich kennengelernt. Nun bin ich aber zwei Wochen am Stück im New Yorker Büro vor Ort, um Input zu geben und möglichst viel Impact mit nach Hause in das deutsch-österreichische Stiftungsbüro zu nehmen.
Das Erste, was auffällt: das Büro ist größer – das liegt aber auch daran, dass Laureus USA ein deutlich größeres Team als wir hat. Was aber auch auffällt: New York arbeitet auch nicht anders als München. Sehr bald sitze ich in Meetings, die verblüffend ähnlich zu unseren ablaufen. Mit denselben Schwerpunkten, Gedanken und Herausforderungen, mit denen wir uns auch beschäftigen: Welches Fundraisingkonzept ist das vielversprechendste? Wie erklärt man Laureus Sport for Good am besten? Wie können die Projekte noch umfassender unterstützt werden – neben den finanziellen Mitteln eben auch mit einem weitreichendem Netzwerk, Evaluation und umfassender Expertise.
Auch bei Laureus USA ist die Arbeitsatmosphäre offen und konstruktiv: Jeder kann sich einbringen, Ideen äußern und Vorschläge machen. Auch ich als Gast. Durch die Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung fühlt man sich schnell als Teil des Ganzen, als wertvolles Teammitglied. Das ist das Schöne an Laureus Sport for Good, egal wo auf der Welt: Jeder identifiziert sich mit der Aufgabe, benachteiligten Kindern und Jugendlichen über soziale Sportprojekte zu einem besseren Leben zu verhelfen. Jeder ist mit Leidenschaft und Engagement dabei, um die Stiftung weiter voranzutreiben und um noch mehr Kinder und Jugendliche zu erreichen.
Bei Laureus Sport for Good USA arbeiten derzeit zwölf Personen daran, die Welt ein bisschen besser zu machen: In den Bereichen Projekte, Evaluation, Marketing, Kommunikation, Fundraising und Events. Das Ziel: Laureus Sport for Good in den USA bekannter zu machen und Gelder einzusammeln, um die Projekte vor Ort zu unterstützen. Genau wie bei uns.
Doch der Weg dahin ist nicht immer einfach und manchmal recht mühsam: Mittlerweile gibt es so viele großartige Stiftungen und Organisationen, die um Spenden bitten. So viele tolle Projekte, die Unterstützung verdient haben. Und leider immer noch nicht genügend Firmen oder Privatpersonen, die gewillt sind, einen finanziellen Beitrag zu leisten und diesen nicht nur als Spende, sondern als Investition in eine bessere Zukunft sehen. Für uns zählt daher jeder einzelne Euro. Jeder Euro trägt dazu bei, dass wir ein Projekt langfristig in seiner Entwicklung unterstützen und den Kindern und Jugendlichen dauerhaft ein Halt sein können. Jeder Euro macht die Welt ein kleines bisschen besser.
Was ich nach zwei Wochen in New York mit zurück nach München nehme? Konkrete Ideen zur Verbesserung von organisatorischen Prozessen, die ein oder andere Anregung im Bereich Fundraising – und das gute Gefühl, dass wir weltweit alle an einem Strang ziehen und gemeinsam deutlich mehr bewegen können als alleine.

Autorin:
Bärbel Mees, das Urgestein der deutsch-österreichischen Laureus Sport for Good Foundation, setzt sich bereits seit mehr als sechs Jahren für die von Laureus geförderten Projekte ein. Sie ist im laufenden Kontakt mit Kooperationspartnern und Medien, um nicht nur die Öffentlichkeit auf die soziale Arbeit der Stiftung aufmerksam zu machen, sondern über potentielle Kooperationspartner auch Spenden für die Sportprojekte zu generieren. Ganz im Sinne von Nelson Mandelas Mission: „Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern!“

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On September 29, 2017
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