Eine Herzens­angelegenheit.

Blog, Botschafter

02.09.2013

Die Laureus Sport for Good Foundation ist für mich eine Herzensangelegenheit.

2007 hatte ich die große Ehre bei den “ Laureus World Sports Awards“ in Barcelona als „Laureus World Sportsperson of the Year with a Disability“ ausgezeichnet zu werden. Die Zeremonie war ein wirkliches Erlebnis und ich erinnere mich noch genau wie froh und stolz ich war, diesen wirklich großen Preis zu erhalten.

Über die Awards habe ich dann die Verantwortlichen hinter den Kulissen von Laureus kennengelernt und es folgte ein Projektbesuch, denn gerne wollte ich mehr über Laureus erfahren.

Als ich vor Ort die wirklich tolle Projektarbeit von Laureus kennengelernt habe, war ich schnell von der Mission der Stiftung begeistert. „Sport has the Power to change the world“ hat Nelson Mandela 2000 bei den ersten Laureus World Sports Awards gesagt und seither ist diese Botschaft die Mission unserer Stiftung. Und ich habe selber erfahren, dass diese Worte tatsächlich wahr sind.

Doch dafür muss ich weiter ausholen:
Mit 22 Jahren hatte ich einen schweren Arbeitsunfall. Seitdem sitze ich im Rollstuhl und bin querschnittsgelähmt. Ich hing komplett in den Seilen, aber durch den Sport kam ich tatsächlich „wieder auf die Beine“. Der Sport gab mir wieder Kraft und Mut und zwei Jahre nach dem Unfall begann bereits meine Zeit als Leistungssportler. Durch das Monoskifahren habe ich gelernt, dass es sich lohnt zu kämpfen. Ich habe viel von der Welt gesehen und konnte einige tolle Erfahrungen und Erfolge sammeln.

Wie ihr seht: ich bin das beste Beispiel dafür, dass Sport die Welt jedes einzelnen verändern kann. Der Sport gab mir wieder Selbstvertrauen und genau aus diesem Grund ist Laureus für mich, wie anfangs erwähnt, eine Herzensangelegenheit. Ich engagiere mich, weil ich weiß wie hart das Leben einen treffen kann und als Leistungssportler bin ich mir meiner sozialen Verantwortung bewusst.

Der Projektbesuch 2007 war für mich der Auslöser für mein Engagement bei der Laureus Stiftung Deutschland/Österreich. Man mag Laureus häufig über die Awards kennenlernen, aber letztlich sind es die Kinder in den Projekten, die der eigentliche Kern von Laureus sind. Als Schirmherr des Projektes „KidSwing“ habe ich gemeinsam mit den Kindern viele tolle Momente erlebt. Wenn man die Kinder das erste Mal besucht mögen sie verunsichert sein, aber am Ende des Tages funkeln die Augen und dann weiß man genau wofür man sich ehrenamtlich engagiert.

Ich bin von der Mission von Laureus überzeugt und bin mir sicher, dass Sport tatsächlich die Welt ein bisschen besser machen kann. Wir alle können uns engagieren und aktiv werden. Mein Ziel ist es noch mehr für die Projekte in Deutschland und Österreich zu tun, Menschen von der Mission zu begeistern und neue Förderer zu gewinnen.

Ich freue mich bereits auf weitere Projektbesuche, tolle Veranstaltungen und auf viele weitere tolle Jahre mit der Laureus Sport for Good Stiftung!

Liebe Grüße,
Euer Braxi

Autor:
Martin Braxenthaler wurde 2007 zum Laureus Botschafter ernannt und unterstützt als Schirmherr das Münchner Golfprojekt KidSwing, das sich auf Kids mit Handicap fokussiert. Der erfolgreiche Ex-Monoskifahrer ist für die Projektkinder das beste Beispiel: Er zeigt ihnen was trotz Handicap und Rollstuhl alles möglich ist.Der Monoskifahrer gewann zehn Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille bei den Paralympics, wurde sechsmal Weltmeister und neunmal Weltcup-Gesamtsieger. Für seine Leistungen wurde er 2007 mit dem Laureus World Sports Award ausgezeichnet.

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On September 2, 2013
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