Das deutsche Mädchenfußballprojekt Kicking Girls wurde beim Laureus Sport for Good Summit 2016 als Best Practice Modell präsentiert.
Mehr als 135 Projekte in über 35 Ländern werden derzeit von der Laureus Sport for Good Foundation gefördert. Zu einem Summit kam eine Vielzahl der Projektleiter nun in Heidelberg zusammen. In Kooperation mit der Dietmar Hopp Stiftung wurden Strategien besprochen, Ziele kommuniziert und ein weltweites Netzwerken gelebt.
Innerhalb der viertägigen Veranstaltung wurde dem deutschen Kicking Girls-Projekt eine besondere Ehre zuteil. In einer kurzweiligen Podiumsdiskussion berichteten Paul Schif, Geschäftsführer der Laureus Sport for Good Foundation Germany, Austria, und Bastian Kuhlmann, der Verantwortliche der deutschen und europäischen Kicking Girls-Projekte, zunächst über die Konzeption des Projektes und der strukturellen Implementierung im deutschen Raum.
„Unser Ziel ist es, möglichst vielen Mädchen sowohl in Deutschland als auch gerne im Ausland einen Zugang zum immer noch von Männern dominierten Fußball zu ermöglichen. Wir stehen für eine Chancengleichheit und die Partizipation aller ein – fernab von sozialem Status und dem Geschlecht“, erklärt Kuhlmann die Grundprinzipien seiner Arbeit.
Paul Schif äußerte sich sichtlich zufrieden zum derzeitigen Stand des Projektes: „Die Laureus Sport for Good Foundation Germany, Austria verfolgt das Ziel, gemeinnützige Sportorganisationen über die finanzielle Unterstützung hinaus innerhalb ihres Projektlebens zu stärken, sie zu beraten und die Projekte mit ihnen im Dialog auszubauen.“ Mit den Kicking Girls funktioniere dieses schon seit längerer Zeit überaus erfolgreich und nachhaltig.
„Wir versuchen über strategische Partnerschaften, durch unsere Supervisionen und eine qualitative Zusammenarbeit den bestmöglichen Projekterfolg zu generieren und freuen uns, dass diese Idee so verbreitet aufgenommen wird“, erläutert Kuhlmann die Projektziele genauer.
Auf dem Podium nahmen auch Thorsten Gegenwarth und Alexander Mitter Platz. Beide starten mit ihren eigenen Organisationen nun die österreichische Variante der Kicking Girls – das Projekt „Kick mit!“. Beide kennzeichneten hierzu ihre Beweggründe und zeigten sich äußerst positiv gestimmt bezüglich des zukünftigen Projektverlaufs.
Im Anschluss an das Podium war die Resonanz bezüglich der deutsch-österreichischen Projektkooperation enorm. Viele Länder lobten die Initiativen und zeigten sich interessiert, solche Synergieeffekte zukünftig auch in Betracht zu ziehen.